Philosophie

Themen von besonderem Interesse:

Dreieinigkeit

Dreieinigkeit ist in meinem Denken ein psychologisch-philosophisches Konzept. Es geht um die Koordinaten AUS-MIT-ALS, die ständig aufeinander bezogen sein müssen um so die Personhaftigkeit zu gewährleisten. Der Orientierungsrahmen der Dreieinigkeit ist gleich zu setzen mit den drei Raumdimensionen. Werden diese nicht ständig in irgendeiner Form verarbeitet und aufeinander bezogen, dann strauchelt die Person. Ähnlich wie bei der Gleichgewichtsstörung, verliert die Person bei einer Störung der Dreieinigkeit ihren festen Boden unter den Füßen. Dreieinigkeit ist eine Notwendigkeit, so wie die Orientierung im Raum eine Notwendigkeit ist.

Geworden versus Gemacht

Ich folge einem Konzept, das versucht eine aktuelle Standortbestimmung entlang des Gegensatzpaars „geworden“ – „gemacht“ vorzunehmen. Die aus sich selbst hervorgegangenen natürlichen Ressourcen werden als das GEWORDENE, die menschengemachte Welt als das GEMACHTE aufgefasst. Zentral dabei sind die Begriffe FORM und QUALITÄT. Die Qualität des Gewordenen bringt immer wieder das Gewordene hervor. Hervorgebracht wird das, was dem Gewordenen inhärent ist. Diese Inhärenz geht in einer Genealogie zurück auf die ersten Eigenschaften der Materie. Das Gemachte dagegen hat keine eigentliche Qualität. Qualität ist dort die Qualität innerhalb des Gemachten, die so vielfältig ist, wie es gemachte Formen gibt. Es sind die vielfältigen Verwirklichungen der vielfältigen Intentionen, die die Qualität im Gemachten ausmachen.
Während im Gewordenen die Inhärenz der Gesamtheit als Qualität in jeder Form abgebildet ist, sind es im Gemachten jeweils eine neue Intention und ein neuer Plan, die die Qualität der einzelnen Form bestimmen.

 

Martin Buber

Das Studium der Religionsphilosophie und Theologie Martin Bubers und das Beispiel seines Lebens sind mir eine wichtige Inspiration. Sein Dialogisches Prinzip stand indirekt auch am Anfang meines Denkens über Dreieinigkeit und Gewordensein.